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Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ)

Die Ehemalige Jüdische Leer und das Stadtarchiv Leer bieten gemeinsam jährlich einen Platz für ein Freiwilliges Soziales Kultur Jahr an.

Die Aufgaben der Gedenk- und Begegnungsstätte - Ehemalige Jüdische Schule Leer - sind vielfältig und erstrecken sich über die folgenden Bereiche: Erforschung, Vermittlung und Präsentation jüdischer Lokalgeschichte sowie Veranstaltungen zu aktuellem jüdischen Leben in Deutschland.

Das Stadtarchiv Leer ist zuständig für die Übernahme, Bewertung, Erschließung und dauerhafte Sicherung des analogen und digitalen Schriftgutes der Stadt Leer, sowie von ergänzenden Sammlungen zur Stadtgeschichte. Im Stadtarchiv Leer wird in den Bereichen Archivpädagogik und Archivwesen gearbeitet. Dazu gehören u.a.: Personenforschung anhand von Kirchenbüchern, Personenstands- und Melderegistern; Schülerbetreuung in Fachseminaren; Betreuung von Archivbesuchern; Registrierung von Schrift- und Sammlungsgut im Archivprogramm AUGIAS; Projektarbeit in Zusammenarbeit mit der EJS; Aufbau und Betreuung von Ausstellungen. An allen Themen und Aufgaben ist die FSJ-Stelle aktiv in beiden Einrichtungen beteiligt.

Das FSJ bietet ebenfalls die Möglichkeit, ein eigenständiges Projekt zu erstellen und zu präsentieren.


Leevke Duhra, FSJ 2023, hat folgenden Film zur Stolpersteinverlegung erstellt:  

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Über den Film

„Das ist für mich, als wenn sie ein Grab hätten. Auf einem Friedhof, wo man hingehen kann.“ – Albrecht Weinberg, über Stolpersteine in Leer.

Leevke Duhra hat eine 42-minütige Filmdokumentation unter dem Titel „Stolpersteine in Leer“ zur Stolpersteinverlegung, im März 2023 in der Stadt Leer, erarbeitet. Im Rahmen ihres Freiwilligen Sozialen Jahres in der Ehemaligen Jüdischen Schule und dem Stadtarchiv Leer dokumentierte sie den gesamten Prozess.

Die Video-Dokumentation verfolgt zwei zentrale Fragen. Wie funktionieren Stolpersteine als Mahnmal und zivilgesellschaftliches Projekt?  Welche Bedeutung haben sie?
Bei der Beantwortung dieser Fragen spielen unterschiedliche Perspektiven eine bedeutende Rolle. Das Video zeigt Interviews mit Passantinnen und Passanten in Leer und mit einer Schülerin und einem Schüler der BBS 2, sie erzählen von ihrem Zugang zum Gedenken. Zudem spricht der Zeitzeuge Albrecht Weinberg darüber, warum er sich in Leer für Stolpersteine eingesetzt hat. Und auch Nachfahren der Familien Wolffs und Hirschberg erzählen in Interviews ihre Geschichte.

Neben den Interviewsequenzen zeigt das Video den Prozess und die Arbeit, die hinter einer Stolpersteinverlegung stehen. Es dokumentiert die Planungen, Recherchen und Vorbereitungen bis zur Verlegung der Stolpersteine und dem Besuch der Nachfahren aus Israel.


 Valentin Klär, FSJ 2021/22, hat folgende Broschüre erstellt:

Im Rahmen seines freiwilligen sozialen Jahres erarbeitete Valentin Klär eine 25-seitige Broschüre unter dem Titel „Emigrationsgeschichten jüdischer LeeranerInnen“.

In seiner Einleitung schreibt er: „Die Begegnung mit dem Shoa-Überlebenden Albrecht Weinberg hat mich bewegt, mich mit dem Thema ‚Migration‘ auseinanderzusetzen. Nach der Befreiung wanderte er mit seiner Schwester Friedel im Jahr 1947 von Deutschland nach Amerika aus. Neben seiner Lebensgeschichte und weiterer ausgewählter Biografien jüdischer LeeranerInnen sollen die Schwierigkeiten der Migration thematisiert werden. Mit dieser Arbeit soll ebenfalls der Familien und ihrer Lebensgeschichte gedacht werden.“

Die kostenfreie Broschüre ist in der Ehemaligen Jüdischen Schule jeweils donnerstags bis sonntags von 14 bis 18 Uhr und im Stadtarchiv Leer montags von 15 bis 17:30 Uhr und freitags von 9 bis 12:30 Uhr erhältlich.




Arndt Wessels, FJS 2020/21, hat folgenden Film erstellt:

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