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Veranstaltungen

7. Februar: Lesung mit Kurt Tallert

Die Ehemalige Jüdische Schule Leer veranstaltet die Lesung in Kooperation mit dem SV Borussia Leer und der VHS Leer.

Zum Buch

Wie ist es, als Sohn eines von den Nazis verfolgten Vaters zwischen den Enkeln von Tätern aufzuwachsen? In ›Spur und Abweg‹ stellt Kurt  Tallert  sich  der  Verfolgungsgeschichte  seiner  Familie.  Das Besondere an seinem Schicksal und seiner Perspektive auf die deutsche Geschichte: Kurt Tallert ist heute 39 Jahre alt, und doch wurde  sein  Vater  als  junger  Mann  noch  von  den  Nazis  als »Halbjude« verfolgt. Harry Tallert ist bei der Geburt seines Sohnes 58 Jahre alt. Und stirbt zwölf Jahre später. 

Schon als Schüler muss Kurt Tallert erfahren: Was für weite Teile seiner Generation Schulbuchvergangenheit ist, ist für ihn lebendig, zum Greifen nah, die Geschichte seines Vaters. Eines Vaters, der nach  der  Befreiung  in  Deutschland  bleibt,  Journalist  wird  und Mitglied des Bundestags. Und der doch ein Leben lang seinen Platz sucht. In ›Spur und Abweg‹ trifft Vergangenheit auf Gegenwart, Überliefertes auf Verdrängtes, Erlebtes auf Erinnertes, erzählt Kurt Tallert in unverwechselbarem Ton die Geschichte seines Vaters – und  seine  eigene.  Ein  unvergessliches  Debüt  und  ein  Stück Gegenwartsliteratur, in dem die Scherben eines Lebens zu einem Spiegel der Gesellschaft zusammengelegt werden. 

Zum Autor

Kurt Tallert wurde 1987 in Bad Honnef geboren und studierte Germanistik und Hispanistik. Unter dem Künstlernamen »Retrogott« prägt er als Rapper, DJ und Produzent seit mehr als zwanzig Jahren die deutsche Hip-Hop-Szene und veröffentlichte zahlreiche  Alben.  ›Spur  und  Abweg‹  ist  sein  schriftstellerisches Debüt. 

Daten

Wann: 07. Februar 2025, 18 Uhr

Wo: Ehemalige Jüdische Schule Leer, Ubbo-Emmius-Straße 12, 26789 Leer

Kosten: Eintritt frei, Spenden erwünscht


20. März: Lesung mit Rabbiner Levi Israel Ufferfilge

Die Ehemalige Jüdische Schule Leer veranstaltet die Lesung in Kooperation mit der VHS

Der Autor

Rabbiner Levi Israel Ufferfilge  ist seit November 2024 Rabbiner der Jüdischen Gemeinde Oldenburg.

Geboren 1988 im ostwestfälischen Minden, hat er Jüdische Studien, Jiddistik, Jüdische Theologie und Rabbinische Studien studiert. Er arbeitet an einer Dissertation im Bereich der Halacha (jüd. Recht) und der jüdischen Ethik in Münster und Amsterdam und ist im Mai 2024 im konservativen Judentum (hebr. Masorti), einer der drei großen jüdischen Strömungen, in Berlin zum Rabbiner ordiniert worden. Rabbiner Ufferfilge war als wissenschaftlicher Mitarbeiter in Düsseldorf und Münster, Religions- und Hebräischlehrer in NRW, Bayern und Berlin sowie als Schulleiter des Jüdischen Gymnasiums München und der Jewish International School Berlin tätig und hat verschiedene religiöse Berufe in mehreren jüdischen Gemeinden ausgeübt. Seit 20 Jahren hält er Vorträge zu diversen jüdischen Themen und schreibt seit mehr als 15 Jahren über seine Erfahrungen mit jüdischer Sichtbarkeit und Antisemitismus in Deutschland, was auf große Resonanz in der deutschsprachigen Leserschaft trifft.

Im April 2021 ist sein Sachbuch „Nicht ohne meine Kippa!“ erschienen, aus dem er bis heute überall in der Republik liest.

Daten

Wann: 20. März 2025, 18 Uhr

Wo: Ehemalige Jüdische Schule Leer, Ubbo-Emmius-Straße 12, 26789 Leer

Kosten: Eintritt frei, Spenden erwünscht