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Schlaginstrumente

Es gibt viele Arten von Schlag- oder Perkussionsinstrumenten: Vom üblichen Schlagzeug, wie es in Bands, Bigbands oder Kapellen verwendet wird, über Trommeln und Pauken im großen Sinfonieorchester, bis hin zu Orff’schem Schlagwerk in Schulen und Kinderensembles.

Anfangsalter: Grundsätzlich kann man schon ab 7 Jahren mit dem Schlagzeugspielen begonnen werden. Wichtig dafür ist gutes rhythmisches Empfinden.

Xylophone, Glockenspiele, Marimbaphone zählen ebenfalls zu den Schlaginstrumenten, auf denen man zusätzlich zum Rhythmus auch Melodien spielen kann.

Kleine Trommel - Snare

Die Kleine Trommel bekommt eine besondere Stellung. Sie ist die Königin des Drumsets und ihr kommt in der Ausbildung zum Schlagzeuger eine besondere Bedeutung zu. Alle Techniken werden auf ihr einstudiert.

Doch auch musikalisch hat sie einen eigenen Rang. Sie ist keineswegs nur ein Bestandteil des Schlagzeugs, sondern hat besonders in der klassischen Musik eine Sonderrolle im Orchester. Dort wird sie häufig gesondert von einem Schlagzeuger gespielt. Bekannt ist dies auch in den, Blasorchestern, den Marching Bands (Marschkapellen) aber auch in den Sambaformationen in Brasilien und in vielen Teilen der Welt.

Charakteristisch ist der eigene Trommelklang durch die Spiralen auf der Unterseite der Trommel. Diese wurden schon im Mittelalter durch Bänder unter den Trommeln ähnlich erzeugt.

Besonders beliebt ist die Trommel auch für den Einstieg eines Schlagzeugers. Er muss nicht gleich ein ganzes Schlagzeugset kaufen, sondern fängt mit der kleinen Trommel an. Und das macht mit schönen Playalongs (Mitspielmusik) richtig spaß.
Einstiegsalter: 6 Jahre

Lehrkräfte: Achim Janßen, Thomas Stan Hemken
Weitere Informationen unter: “Das Team“

Schlagzeug (Drumset)

Das Schlagzeug ist aus den Perkussionsinstrumenten entstanden. Als „komplett“ galt das Schlagzeug erst 1918. Heute besteht ein Drumset üblicherweise aus den folgenden Elementen:


• große Trommel (Bassdrum)
• kleine Trommel (Snaredrum)
• weitere unterschiedlich große Trommeln (Tomtoms)
• Beckenpaar (Hi-Hat)
• weitere verschiedene Becken (Ridebecken, Crashbecken)
• Schlagzeugstöcke (Drumsticks)


Das Drumset wird an die Musikrichtung und den persönlichem Geschmack des Drummers angepasst. Es gibt akustische und elektronische Schlagzeuge. Wenn das akustische Schlagzeug zum Üben zuhause zu laut ist, eignen sich auch E-Drums, mit denen man elektronisch und mit Kopfhörern Schlagzeug spielen kann.

Die Tonerzeugung beim Schlagzeug wirkt simpel, da hier mit Drumsticks geschlagen und ein Fußpedal bedient wird, jedoch ist es ein anspruchsvolles Instrument, denn es sind sehr vielfältige Ausdrucksmöglichkeiten durch verschiedene Schlagtechniken möglich. Die Bandbreite geht vom filigranen Spiel, das leicht und locker wirkt, bis zum Powersound mit lauten und kraftvollen Sounds.

Das Schlagzeug ist der Taktgeber für den fundamentalen Rhythmus in Ensembles. Mit der richtigen Technik, kann der Schlagzeuger die Stimmung des Stücks beeinflussen und mehr Power oder Gelassenheit reinbringen.


Im Unterricht werden Ihnen von unseren qualifizierten Instrumentalpädagogen Rhythmus, Koordination, Grooves und Fills aus verschiedenen Stilrichtungen ( Pop, Rock, Jazz), Stickhaltung, Besentechnik, Notenkenntnisse, Improvisationstechniken c. vermittelt.


Einstiegsalter: ab etwa 6 Jahren

Lehrkräfte: Achim Janßen, Thomas Stan Hemken
Weitere Informationen unter: “Das Team“

Percussion

Percussion hat seinen Begriff Ursprünglich vom Wort percussio (schlagen) und dem Takt (percutere) und fasst die große Familie der Schlaginstrumente zusammen.
Im klassischen Schlagwerk werden damit alle Instrumente bezeichnet, die der Technik des Schlagens und der Effektinstrumente zugrunde liegen.
Populär ist das Schlagzeug (was im Grunde genommen auch nur eine Zusammenstellung diverser Schlaginstrumente ist). Jedoch hat sich das Schlagzeug in den letzten 100 Jahren (die Anfänge gehen ungefähr auf die Zeit um 1900 zurück) soweit spezialisiert, dass man mittlerweile zwischen Schlagzeugspielenden (Drumset) SchlagwerkerInnen (Schlagzeug und Percussion von Orchestern) und PercussionistInnen (Schlaginstrumenten außerhalb des Schlagzeugs) unterscheiden muss.

Bei den Percussioninstrumenten sind die
  • Latinpercussion (Conga, Timbales, Bongos, Maracas, Shekere etc.)
  • Sambapercussion (Surdo, Caixa, Repinique, Agogo, Shaker etc.)
  • Afrikanische Percussion (Djembe, Dundun, Ballafon, Talking Drum, Kalimba etc.)

am bekanntesten. Jedoch gibt es für nahezu jede Kultur eigene Percussioninstrumente. In jüngster Zeit werden diese besonders durch den Einfluss der weltlich spielenden Orchestren und der künstlerischen Rock-Pop-Jazzscene und der mittlerweile hohen Verfügbarkeit aller Instrumente im Musikmarkt, stark vermischt. Besonders die

  • Orientalischen Percussioninstrumente konnten diesbezüglich Fuß im europäischen Raum fassen.

Bereits auf die ganz kleinen Spieler üben diese Instrumente eine magische Anziehungskraft aus. Sie werden in Trommelgruppen und Elementaren Musikkursen angewendet. Aber auch für Kinder, die später einmal ein anderes Instrument lernen wollen, lohnt sich ein Einstieg in die Musik über die Percussioninstrumente.

Einstiegsalter: 6 Jahre

Lehrkraft: Thomas Stan Hemken
Weitere Informationen unter:“Das Team“

Mallets - Stabspiele

Bei den Mallets oder Stabspielen ist es keinesfalls so, dass sie mit Stäben gespielt werden, sondern die Klangplatten auf den Instrumenten werden Stäbe genannt. Etwas verwirrend ist, dass die Geräte, die über solche Klanplatten verfügen Mallets genannt werden aber auch die Schlägel, die man benutzt, werden Mallets genannt. In Fachsprache sind es Aufschlagidiophone (Selbsttöner, dessen Klang durch ein Aufschlag erzeugt wird). Dazu zählen auch die Glocken. Diese werden auch in gestimmten Tonhöhen eingesetzt, häufig auch als Röhrenglocken (Tubular Bells).

Stabspiele gibt es schon sehr lange  in verschiedenen Kulturen. Aus Afrika bekannt ist das Balafon, welches sehr stark an ein Marimbaphon oder ein Xylophon erinnert. Das Balafon ist allerdings meist pentatonisch, was bedeutet, dass fünf verschiedene Töne pro Oktave (Verdoppelung der Tonhöhe) zur Verfügung stehen. Die in westlicher Musik sehr bekannten Xylophone und Marimbaphone sind in der Regel heptatonisch aufgebaut. Dass heißt eigentlich, sie haben sieben verschieden Töne pro Oktave. Allerdings kommen noch die Halbtöne hinzu, womit es dann zwölf verschiedene Töne pro Oktave sind.

Mit der Industriealisierung kam noch das Vibraphone hinzu, welches mittlerweile auch ein sehr beliebtes Soloinstrument ist, häufig aber auch in Orchestern eingesetzt wird. Besonders hervorzuheben sind diesbezüglich kleinere Orchester, Jazzbands und Big Bands. In großen Orchestern setzt sich das Xylophon mit seinen hohen Töne oder das Glockenspiel besser durch. Das Glockenspiel ist aber auch ein Stabspiel mit kleinen Klangstäben und hohen Tönen. Es hat keine Glocken. Auch das Vibraphone hat Klangstäbe aus Metall und verfügt über einen Motor, welches Ventilklappen in den Klangröhren dreht, womit ein Vibrato entsteht, welches sich in der Geschwindigkeit verstellen lässt.

Häufig spielt man Malletinstrumente mit zwei oder vier Schlägeln. Manchmal aber auch mit bis zu sechs Schlägeln.

Einstiegsalter: 6 Jahre

Lehrkraft: Thomas Stan Hemken
Weitere Informationen unter:“Das Team“