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Hanna Lömker-Rühmann

Malerei · Grafik · Objekte

19. Mai bis 21. Juli 2024

Hanna Lömker-Rühmann ist bekannt für ihre mit Acryl gemalten Stillleben und Interieurs, mit denen sie in den 1980er-Jahren begann. In realistischer Manier und mit höchster technischer Präzision ausgeführt, inszenierte sie auf den Bildern wenige ausgewählte Alltagsgegenstände in sparsam beleuchteten Räumen und schuf damit Gemälde von großer Klarheit und Stille. Die überwiegend in Grautönen und kühlen Farben gestalteten Werke verweisen symbolhaft auf die menschliche Gefühls- und Gedankenwelt. Zudem künden sie von einem ausgeprägten Interesse der Künstlerin an der Darstellung unterschiedlicher Stofflichkeiten, wenn etwa dunkles, kaltes Mauerwerk mit weichen Kissen oder fragilem Glas kontrastiert.

Säulenobjekte und Papierarbeiten

Am Ende der 1990er-Jahre wandte sich die gelernte Bildhauerin wieder dem dreidimensionalen Schaffen zu. Sie entwickelte teils lebensgroße Säulenobjekte aus Pappe und Papiermaché. Seither entstehen auch Wandarbeiten, kleinformatige Werke aus Papier und Karton, bei denen sie u. a. den Widerschein von farbig hinterlegten Flächen auf weißem Untergrund untersucht, sowie Druckgrafik.

Anlässlich der Sammlungsübernahme in das Kunsthaus Leer präsentiert die Ausstellung Werke von Hanna Lömker-Rühmann aus unterschiedlichen Schaffensphasen der Kategorien Malerei, Grafik und Objektkunst.

Vita

Hanna Lömker-Rühmann wurde 1937 in Bielefeld geboren und wuchs in Gütersloh auf. Von 1963 bis 1967 studierte sie Bildhauerei an der Fachschule für das Kunsthandwerk in Biedenkopf sowie an der Hochschule für Bildende Künste in Frankfurt am Main. 1968 folgte ein Malereistudium an der Werkkunstschule in Wuppertal. 1970 kam Hanna Lömker-Rühmann mit ihrer Familie nach Ostfriesland, wo sie ab 1975 als Kunsterzieherin in Großefehn arbeitete. Seit 1980 ist sie dort als freischaffende Künstlerin tätig.