Haneburg
Die Ursprünge der heutigen Haneburg reichen zurück bis in das 16. Jahrhundert, in dem der letzte Drost von Leerort, Leer, Hinte und Uttum, Claes Frese, Ländereien an der Blinke in Leer aufkaufte und dort ein Herrenhaus errichtete. Es wurde im Volksmund „van-Frese-Huus“ genannt. Nach Erb-Auseinandersetzungen mit anderen Familienmitgliedern wurden Jost Hane und Adda Frese alleinige Besitzer des Fresenhauses. Auf dieses Ereignis weist ein Stein mit der Inschrift „Anno 1616“ hin.
Die Haneburg Das ursprüngliche Gebäude, ein typisches Bauwerk der Spätrenaissance niederländischen Stils, bildet den Südwestflügel der heutigen Haneburg.
Im Jahre 1621 errichteten die Eheleute Hane-Frese ein weiteres Haus. Dieses bildet den heutigen Mitteltrakt.
Erst 1935, nachdem die Haneburg verschiedene Eigentumswechsel durchlief, ließ die Stadt Leer als derzeitiger Eigentümer den Nordostflügel errichten. Die Haneburg als gesamtes Bauwerk ist als Baudenkmal eingestuft.
Im Jahre 1973 hat der Landkreis Leer die Haneburg von der Stadt Leer übernommen. In den folgenden Jahren bis 1976 erfolgte eine umfangreiche Sanierung der Haneburg.
In der Haneburg ist die Volkshochschule Leer e. V. untergebracht. Die im Erdgeschoss befindlichen Vortragssäle und das Foyer werden regelmäßig für Kurse und Ausstellungen der Volkshochschule zur Verfügung gestellt. Die Nutzfläche der Haneburg beträgt circa 800 qm. Die Grundstücksgröße der Haneburg einschließlich des an der Blinke gelegenen Parkplatzes beträgt ca. 12.500 qm.