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Geschichte

Die Initiative zur Gründung des Kunsthauses Leer geht auf Landrat a. D. Bernhard Bramlage zurück. Dem damaligen Landrat war wichtig, die Kunst und die Kultur im Landkreis Leer und in der Region verstärkt zu fördern. Eine besondere Bedeutung hatte für ihn dabei die Einrichtung des Kunsthauses mit dem Aufbau einer Sammlung. Die Grundlagen für die Sammlungen legte der ehemalige Kunsterzieher und Oberstudienrat Heiko Jörn, dessen lang gehegter Wunsch, wichtige ostfriesische Kunstwerke vor dem Vergessen zu retten, für nachfolgende Generationen zu erhalten und an einem Ort zu verwahren, sich mit Erschaffung des Kunsthauses erfüllte. Der Landkreis Leer wählte dafür ein unweit der Fußgängerzone in einer ruhigen Seitenstraße gelegenes Einfamilienhaus aus den späten 1950er-Jahren, das er ab 2008 restaurieren und modernisieren ließ, um es künftig für Ausstellungen nutzen zu können. Gemeinsam mit dem Kunsthistoriker Professor Dr. Bernd Küster, der das Konzept für das Kunsthaus entwickelte, und gefördert durch die Sparkassen-Kulturstiftung LeerWittmund gelang es, in den folgenden vier Jahren das Archiv für ostfriesische Kunst aus der Taufe zu heben. Jörn baute das Kunsthaus seit 2009 ehrenamtlich mit auf und leitete es bis 2012. Während der feierlichen Eröffnung im März desselben Jahres übergab er die Leitung an die Kunsthistorikerin Susanne Augat.