Veranstaltungen
Ab 24. April: Kunstausstellung - Im Schatten der Bäume - jüdische Friedhöfe in Ostfriesland
Seit dem 16. Jahrhundert leben Juden in Ostfriesland. Nach dem Holocaust sind die Friedhöfe oft die einzigen stillen Zeugnisse, die geblieben sind. Nach jüdischem Brauch werden diese Häuser der Ewigkeit weitgehend der Natur überlassen. Dies führt besonders am Beispiel Emden/Bollwerkstraße zu einer speziellen Atmosphäre und Artenvielfalt, die sich vom Erscheinungsbild christlicher Friedhöfe unterscheidet und einen besonderen Reiz auf den Besucher ausübt. Dem steht das Denkmal der im Holocaust ermordeten Juden gegenüber. Das von Gina Sossna-Wunder initiierte Projekt gibt neun KünstlerInnen einen Rahmen, an der Schnittstelle von Botanik, Kunst, Historie und jüdischer Kultur zu arbeiten und gemeinsam auszustellen. Beteiligte KünstlerInnen: Michael Becker, Jael Benar, Imke Kreiser, Christiane Mamok, Herbert Müller, IngOhmes, Michael Schildmann, Ellen Schneider-Stötzner, Gina Sossna-Wunder.
Daten
24.04.2025 bis 23.05.2025
Im Sparkassenforum Leer und der Ehemalige Jüdische Schule Leer.
14. Mai: Vortrag von Rabbiner Jona Simon
Rabbiner Jona Simon vom Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Niedersachen berichtet über Jüdische Friedhöfe in der Region. Im Rahmen des Vortrags „Bejt Olam - Ein Haus der Ewigkeit“ gibt er Einblick in seine Arbeit und Aufgaben als Verwalter der über 200 pflegeverwaisten Friedhöfe in Niedersachsen. Im Anschluss an den Vortrag besteht die Möglichkeit, grundsätzliche Fragen oder Fragen zu spezifischen Friedhöfen in der Region zu stellen.
Daten
Wann: 14. Mai 2025, 18 Uhr
Wo: Ehemalige Jüdische Schule Leer, Ubbo-Emmius-Straße 12, 26789 Leer
Kosten: Eintritt frei, Spenden erwünscht
18. September: Exkursion zur Ehemaligen Jüdischen Schule Leer
Die Ostfriesische landschaft lädt für den 18. September für die Zeit von 10 bis 12.30 Uhr herzlich ein zur Exkursion zur Ehemaligen Jüdischen Schule Leer. Die Teilnahme ist kostenlos und die Anreise erfolgt individuell. Bitte melden Sie sich per E-Mail an: otto@ostfriesischelandschaft.de an.
Susanne Bracht, die Leiterin der Gedenk- und Begegnungsstätte, führt durch die neugestaltete Dauerausstellung und gibt einen Einblick in die pädagogischen Angebote, die schulischen Anfragen, die Vernetzung der Einrichtung sowie zu Veranstaltungen zur Aktualität jüdischen Lebens. Im Anschluss gibt es genügend Zeit, um miteinander ins Gespräch zu kommen und sich über die Eindrücke auszutauschen.
Bei der Veranstaltung handelt es sich um eine Kooperation zwischen der Ehemaligen Jüdischen Schule Leer und der Kulturagentur der Ostfriesischen Landschaft.